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Strandgrundstücke – die Gesetzeslage

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Strandgrundstücke in Costa Rica sind eine Verlockung ins Paradies. Doch es gibt einige Besonderheiten, die man kennen muss. Wir klären Sie auf und beraten Sie so, dass Sie die legalen Bedingungen einhalten.

Hintergrund ist das Gesetz über die maritim-terrestrische Zone von 1977. Es regelt die Registrierung und Nutzung von Strandgrundstücken in Costa Rica.

Die Regierung besitzt das Land (d. h. die ersten 200 Meter gemessen von der Hochwasserlinie landeinwärts) und die Gemeinden verwalten es. Dieser 200 Meter lange Streifen besteht aus zwei Zonen:

  1. die öffentliche Zone (Zona Publica): ein 50 Meter breiter Strandstreifen zwischen der Hochwasserlinie und der äußeren Grenze der Sperrzone. Dieser Strandbereich ist für die Öffentlichkeit zugänglich. Privater Besitz oder private Belegung dieses Bereichs ist verboten.
  2. die Sperrzone (Zona Restringida): ein 150 Meter breiter Strandstreifen von der Grenze der öffentlichen Zone im Landesinneren aus.

Das Gesetz erlaubt es der Regierung, Pachtverträge, sogenannte Konzessionen, für die Belegung und Nutzung der Sperrzone (150 Meter) vor dem Strand zu vergeben. Die Laufzeiten liegen zwischen 5 und 20 Jahren, mit dem Recht auf Verlängerung durch den Konzessionsinhaber.

Die Sperrzone ist das Land, das Häuser oder Geschäfte entlang des Strandes zu ihrem eigenen Vorteil nutzen können. Konzessionen können nur vergeben werden, wenn für diesen Strand ein Entwicklungsplan (plan regulador) vorliegt. Deshalb raten wir, Strandgrundstücke innerhalb der Sperrzone nur an Stränden zu kaufen, für die es einen Plan regulador gibt!

Der Prozess zum Erhalt einer Konzession besteht aus zwei Schritten:

  • Die lokalen Gemeinden vergeben und verwalten die Konzession; dann genehmigt das costaricanische Tourismusinstitut (ICT) den Pachtvertrag.
  • Schließlich wird die Konzession im Konzessionsregister des öffentlichen Registers in San José eingetragen.

Eine jährliche Konzessionsgebühr (genannt „Canon“) muss an die Gemeinde gezahlt werden.


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